Der Weg zwischen Meyingbé und Taayaki wird durch einen Meer Arm erschwert, der je nach Gezeiten manchmal ziemlich tief ist. Im 2017 ist bereits einmal ein Knabe beim Überqueren darin ertrunken.
Damit die Kinder bei allen Gezeiten gefahrlos die PRIMARSCHULE DYARAMA
in Taayaki erreichen können und das geplante
Gesundheitszentrum von beiden Seiten her gefahrlos und gut zu erreichen ist, muss über den Meer Arm eine Holzbrücke gebaut werden.
Die Projektleiter klären nun die Kosten für diese Holzbrücke ab und suchen nach einem erfahrenen Brückenbauer.
Wir haben einen erfahrenen Brückenbauer gefunden und am 1.4.19 mit dem Bau gestartet.
Die Bewohner von Meyingbé suchen und sammeln in Fronarbeit das Holz für die Trägerkonstruktion.
DYARAMA kauft die notwendigen Holzplanken,finanziert die Schiffstransporte und die Arbeit des Brückenbauers.
Die Brücke wird ca. 4500 Franken kosten.
Dieser Brückenbau war nicht budgetiert. Wir haben ihn dennoch kurzfristig in unsere Projekte aufgenommen, um den Schulweg der Kinder zu sichern.
Stand des Brückenbaus am 1. Mai 2019. Der Brückenbau ist schwieriger als wir angenommen hatten. Der Meer Arm führt bei hohem Meeresspiegel sehr viel Wasser. Das Wasser hat bereits einmal einige Holzplanken weggespült.Die Brücke muss genügend Höhe haben und wird dadurch auch länger. Wir haben die Höhe nochmals erhöht und wir mussten Holzplanken zukaufen - und mit dem Schiff vor Ort transportieren.
Die Holzbrücke war kurz vor Eintritt der Regenzeit, Mitte Juni 19 fertig gebaut. Leider dauerte die Freude darüber nur kurz.
Am 21.07.2019 - während der grossen Regenzeit, beschädigten heftige Flutwellen und Sturm die Brücke stark.
Offensichtlich kann die Trägerkonstruktion aus Holz der Kraft des Hochwassers nicht standhalten. Wenn wir die Brücke nur reparieren, müssen wir immer wieder damit rechnen, dass ein heftiger Sturm und Hochwasser sie in der Mitte beschädigt.
Wir klären zwei Varianten ab: den Mittelteil der Brücke als Seilbrücke zu konstruieren - oder -
die Brücke mit Betonpfeilern und Eisenträgern zu verstärken.
Für die Lösung Hängebrücke haben wir das nötige Material und Experten nicht gefunden. Wir entscheiden uns für die Lösung mit Betonpfeilern und Eisenträgern
Am 1. Januar 2020 starten die Grabungen für die 4 massiven Betonpfeilern. Die Arbeit ist eine grosse Herausforderung. Es kann nur bei Ebbe gearbeitet werden. Alles Material muss mit der Piroge vor Ort gebracht werden.
Zuerst werden grosse Steinblöcke in die gegrabenen Löcher versenkt. Darauf werden mit speziell imprägnierten Backsteinen die Pfeiler aufgebaut. Für die im Wasser stehenden Teile werden massive Betonbacksteine verwendet. Die Backsteine und die Pfeiler werden mit Beton ausgegossen.
Die Mitte des Meer Armes wird frei gelassen, so dass dass Wasser frei zirkulieren kann.
Auf den Betonpfeilern werden Eisenbahnschienen montiert. Diese werden vor Ort verschweisst. Eine grosse Herausforderung bei dieser Arbeit ist, den grossen Abstand über die Mitte zu überbrücken. Hier muss von der Piroge aus gearbeitet werden.
An den seitlichen Brückengeländern werden Schutznetze montiert werden, damit Kinder nicht hinunterfallen können. Die Zugangswege beidseitig durch den Mangrovensumpf müssen noch erstellt werden. Sie werden als Holzbrücken gefertigt.
Neuigkeiten vom Bau der Holzbrücke lesen Sie auch im News-Blog.
Helfen Sie uns mit Ihrer Spende diese Brücke zu finanzieren. Vielen Dank!
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